Synthetischer Diesel wird seit Jahren in einigen Ländern Europas angeboten. Jetzt ist HVO auch in der Schweiz erlaubt. Die SBB haben prompt reagiert, und die erste Tankstelle ist auch schon eröffnet. Im neuen «Bundesgesetz über die Reduktion der CO2-Emissionen» haben der Nationalrat und das Parlament Anfang April beschlossen, dass die Verwendung synthetischer Kraftstoffe im Strassenverkehr künftig auf die CO2-Flotten-Emissionen der Hersteller angerechnet werden können. Diese Entscheidung ist Teil des revidierten CO2-Gesetzes und steht im Einklang mit dem Schweizer Netto-Null-Ziel bis 2050. Damit sind synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels und HVO in der Schweiz erlaubt. In Deutschland wurde der Verkauf von HVO Ende Mai freigegeben. Während E-Fuels noch ganz am Anfang sind, gibt es den nahezu klimaneutralen HVO-Diesel bereits seit Jahren. Er eignet sich für alle Diesel-Antriebe – ob Auto oder Lastwagen – und kann dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren. Was ist HVO, welche Fahrzeugen vertragen diesen Diesel und hat er auch Nachteile? Mein Kollege Peter Ilg hat Antworten auf die drängendsten Fragen.
Es hat so naheliegend und vielversprechend getönt, doch nun ist bereits vor dem eigentlichen Projektstart Schluss damit: Postauto und die SBB verzichten darauf, ihr gemeinsames Projekt zum Aufladen von Elektrobussen mit Bahnstrom weiterzuverfolgen. Anfang August 2023 hatten Postauto und die SBB angekündigt, dass sie gemeinsam am Bahnhof Gelterkinden (BL) eine Pilotanlage für das Laden von E-Bussen mit Bahnstrom realisieren wollen. Im Dezember 2025 sollte die Pilotanlage in Betrieb gehen. Kurz vor dem Bau der Anlage wird das Projekt nun gestoppt. Es geht um administrative Hürden und den Widerstand der Energiewerke. Meine Kollegin Franziska Frey kennt die Details.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Beste Grüsse
Philippe Müller, Leiter VerkehrsMonitor philippe.mueller@tamedia.ch
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